Der diesjährige Stufenwechsel war ein ganz Besonderer! Da wir dieses Jahr nicht viele Lager durchführen konnten, dafür als Ausgleich umso mehr Aktionen mit unseren Gruppen, hatten wir uns etwas außergewöhnliches für den Stufenwechsel vorgenommen.
So ging es an die Steinbachtalsperre und alles Zeltmaterial wurde eingepackt und aufgebaut, sodass alle Platz finden konnten. Zunächst startete die Leitungsrunde mit einigen Helfenden ins das Wochenende, um erste Aufbauten und inhaltliche Programmpunkte vorzubereiten. Außerdem gab es der Runde nach einem anstrengendem Leitungsrunden-Wochenende genau davor einmal die Möglichkeit in Ruhe zusammenzukommen und gemeinsam nach hinten und vorne zu schauen.
Samstags sind dann die Kinder und Jugendlichen eingetroffen und nach einer Begrüßung und Schlafzeltaufbau direkt ins Programm gestartet, das einiges zu bieten hatte. Zunächst konnte man bei unterschiedlichen Workshops mitmachen und sich ausprobieren: Apfel tauchen, Armbänder knüpfen, Papierflieger-Weitwurf, Aufnäher bemalen, Wasserspiele, alkoholfreie Cocktails, Musik am Lagerfeuer, Fotoshow vergangener Jahre oder den Briefkasten für scheidende Leitende füllen.
Alles hatte einen leicht feierlichen Rahmen, da wir als Hintergrundmotto für die Veranstaltung den 40. Stammesgeburtstag mit den Teilnehmenden gefeiert haben. Daher war das Abendessen ein bisschen größer und festlicher als sonst, im Mittelpunkt stand ein Spanferkel als Highlight. Anschließend ging es mit dem für die Gruppenkinder- und jugendlichen spannendsten Teil weiter: dem Stufenwechsel!
Zunächst wurde uns von Leon und Lisa die besondere Bedeutung dieses Vorganges deutlich gemacht, bevor die Beiden uns weiter durch den Abend geführt haben. So gingen dann alle Wechselnden auf einem Schwebebalken von der alten zur neuen Gruppe und wurden dabei von ihren Mit-Grüpplingen unterstützt. Nach vielen Trommelwirbeln, Jubel sowie ein bisschen Wehmut standen nun die neuen Gruppen fest – zumindest fast! Denn in der zweiten Hälfte mussten die nun neu-formierten Gruppen ihre Leitungsteam herausfinden. In jeweils einem Waldabschnitt waren die einzelnen Buchstaben der Leitendennamen verteilt. Nach erfolgreichem Sammeln wurden diese zusammengepuzzelt und die Gruppen haben sich voller Vorfreude ihre neuen Leitungsteams geschnappt.
Damit war der Tag aber noch nicht abgeschlossen. In einsetztender Abenddämmerung haben Fabian und Jonas das Wort ergriffen, um sich bei allen für ihre Teilnahme und Freude am Pfadfinden bedankt sowie ganz besonders bei den Leitenden, die das ermöglichen. Außerdem mussten leider auch ein paar Leitende aus ihrer aktiven Zeit verabschiedet werden für die es persönliche Abschiedspräsente und ganz viele dicke Umarmungen gab. Auch an dieser Stelle erneut ein Riesendankeschön und bis bald an Frede, Johanna, Pascal, Nora und Gereon!!
Nach diesem ganzen Trubel stand dann endlich etwas ruhigeres auf der Tagesordnung, nämlich einfach in der Gemeinschaft den Abend im Zelt am Lagerfeuer genießen – mit Stockbrot natürlich.
Der Sonntag startete nach der Morgenrunde und dem Frühstück in die erste gemeinsame Gruppenzeit, um die teilweise neuen Gesichter besser kennen zu lernen und schon ein paar Gruppenstunden-Ideen zu sammeln. Daraufhin war Anne aus dem Bezirk zu Besuch, die für uns einen schönen Pfadfinder-Wortgottesdienst vorbereitet hatte, in dem wir uns auf unsere Gemeinschaft und Erlebnisse in der Pfadfinderei besinnen konnten.
Danach ging es schon an den Abbau, schließlich hatte der Vortrupp extra viel aufgebaut, um alle unter zu bringen. Das Wetter hatte zum Glück mitgespielt, sodass fast alles trocken eingepackt werden konnte. Nachdem alles sicher verstaut war, gab es noch eine gemeinsame Mahlzeit, bevor alle zum Abschluss „Nehmt Abschied Brüder“ angestimmt haben.
Auf diese Art und Weise motiviert, sind kurz nach den Sommerferien die Gruppenstunden in neuer Zusammensetzung in die nächste „Pfadfindersaison“ gestartet und haben sich bereits gut zurecht gefunden im jeweils neuen Setting sowie untereinander Pläne geschmiedet, was alles gemacht werden soll.