Wir sind aus dem Pfingstlager zurück!
Dieses Jahr ging es für den gesamten Stamm nach Westernohe, dem Bundeszentrum der DPSG mitten im Westerwald. Entsprechend waren wir auch nur ein paar Pfadfinder unter vielen: 56 von insgesamt 4000, die ihr Pfingstlager dort verbracht und das 90-jährige Bestehen der DPSG gefeiert haben.
Am Freitag, dem allgemeinen Ankunftstag, wurden wir von starkem Regen begrüßt, der uns das Zelte Aufbauen stark erschwerte. Ein Vortrupp war bereits früher mit Autos losgefahren; so standen bereits die Jurten. Den Rest bauten dann netterweise unsere Rover mit der Hälfte der Leiterrunde (die andere Hälfte hielt die Kinder im Trockenen) auf, die danach alle so ausgesehen haben als wären sie samt Klamotten in einen See gesprungen. Aber die Zelte standen größtenteils und ein Schlafplatz für alle, und somit auch die gute Laune, war gesichert.
Am Samstag, dem ersten vollständigen Lagertag, ging es mit dem Stufenprogramm los. Die Wölflinge spielten das Chaosspiel, die Juffis spielten unter anderem Koboldball (Völkerball) und die Pfadis schafften es aus der Escape-Jurte heraus. Während dieses Tages hatte sich die Küche die Aufgabe gestellt, für den kompletten Stamm selbst Käsespätzle zu machen. Ein paar Rover eilten den beiden Lagerköchen zu Hilfe und so brachten sie es tatsächlich fertig, diese immense Aufgabe zu bewältigen. Als Nachtisch gab es Obst mit Jogurt mit Sahne und Kekskrümel. Auch in den nächsten Tagen sollten uns noch verschiedene Varianten von Kekskrümeln mit Sahne, Quark oder Joghurt begegnen. Kekskrümel in Westernohe! Am Abend eroberte der Tanzhamster noch das Herz aller Jungpfadfinder und Wölflinge. Die Älteren konnten sich danach mit der Rock-Coverband „finerib“ vergnügen. Nach einem Nachtsnack (Käsespätzle) und dem obligatorischen Lagerfeuer ging es dann für alle in den Schlafsack.
Den ersten Teil des Sonntags verbrachten wir damit, die anderen Aktivitäten von Westernohe unter die Lupe zu nehmen. So konnten wir internationale Gerichte essen, Smoothies trinken und beim Flaggenquiz im internationalen Dorf teilnehmen. Die Juffis versuchten sich im sogenannten Bettrennen. Nachdem soweit alles erkundet worden war, konnte das gemacht werden, was sonst noch so zu einem Lager gehört: Schnitzen, Feuer machen, gemeinsam Spiele spielen… Am Abend stand für uns alle nach einem Gottesdienst der Campfire-Abend in der Arena auf dem Programm. Jeder, der etwas performen wollte, durfte etwas vor der versammelten Pfadfindermasse aufführen.
Der Montag war der allgemeine Abreisetag für die meisten. Da wir bis Dienstag geblieben sind, blieb uns das normale Aufräumchaos erst einmal erspart. Im Laufe des Tages haben wir trotzdem bereits einige Zelte abgebaut, da Regen angesagt war und wir die Zelte möglichst trocken wieder nach Duisdorf bringen wollten. Da es an diesem Tag kein offizielles Programm mehr gab, haben wir den ganzen Tag für uns auf dem Platz genutzt. Egal ob Wölfling, Leiter oder Küchenteam: Alle haben gemeinsam British Bulldog gespielt. Was dann bei einem körperbetonten Spiel eintreten kann, ist auch eingetreten. Der Nachmittag endete mit einem gebrochenen Schlüsselbein und Aufenthalt im Krankenhaus für Samuel (glücklicherweise ein Leiter und kein Gruppenkind). Schlüsselbeinbruch in Westernohe! Das restliche Lager hingegen wollte er sich nicht entgehen lassen und kam wieder zurück.
Am Abend hat das Planungsteam noch ein Nachtspiel vorbereitet, das dann auch stattgefunden hat, als es endlich dunkel wurde. Einige Kinder und Leiter waren bereits relativ müde, aber nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat es trotzdem noch geklappt. Für zwei Leiter (Samuel und Johanna) wurde es danach, noch spannend. Beide haben im Vorfeld und während des Lagers immer wieder die Zeit genutzt und ihr Leiterversprechen vorbereitet. Dieses konnten sie dann vor den StaVos Frede und Jonas bei Feuerschein ablegen, während der ganze Stamm versammelt war. Nach ein paar Abschluss-Marshmallows und einem Ausklang am Feuer ging es dann ein letztes Mal in die Zelte zum Schlafen.
Am Dienstag-Morgen mussten wir dann das tun, was die meisten bereits einen Tag vorher erledigt hatten: Schlafsäcke und Isomatten einpacken, Rucksäcke packen und Zelte abbauen. Das alles hat mehr oder weniger reibungslos geklappt und so konnten wir pünktlich zum Bus gehen und dann nach Hause fahren. Der Schlaf, der in den Nächten gefehlt hat, wurde dann während der Busfahrt nachgeholt.
In der Unterkirche angekommen, wurde noch ein Abschlusskreis gemacht und dann konnten die Eltern ihre dreckigen und müden, aber enthusiastischen Kinder entgegennehmen. Die Leiter und Rover haben dann noch gemeinsam die Zelte zum Trocknen ausgelegt und schließlich zusammengefaltet. Nach einer Abschluss-Pizza ging es schließlich für alle nach Hause, erst in die Dusche und dann ins eigene Bett.
Vielen Dank an die Rover fürs Zelte aufbauen und das ihr das Küchenteam so fleißig unterstützt habt. Danke an das Küchenteam bestehend aus Robert und Andreas, die uns immer fleißig mit Kekskrümeln versorgt haben. Und vielen Dank auch an Frede, SoSo und Pascal, die das Lager im Vorhinein vorbereitet haben und noch mehr als die anderen Leiter verantwortlich für #PfingstenInWesternohe2019 waren.
(Ein paar Impressionen findet ihr wie gewohnt auf unserer FaceBook-Seite)